Gemeinschaft - Braucht es ein ganzes Dorf?

Ein Dorf für alle: Die Bedeutung der Gemeinschaft

Technologischer Fortschritt und Anonymität prägen unser tägliches Sein. Vielle sehnen sich aber nach echter Verbindung. Nicht gemeinsam feiern und trinken sondern eine tiefe Verbindung im Tun, in gemeinsamen Zielen und Tun. Ein Dorf, in dem jeder eine Rolle hat. Soziale Verantwortung und Hand in Hand statt alleine in seinen vier Wänden zu sitzen. Dieses für mich erstrebenswerte Modell ist nicht nur gedacht, um Kinder in Freiheit zu erziehen und viele verschiedene Erfahrungen zu ermöglichen, sondern auch die Frauen zu unterstützen und die Männer in ihrer Verantwortung zu entlasten.

Die Grundsätze der sozialen Dreigliederung können helfen, ein harmonisches Zusammenleben zu gestalten.

Die Idee des Dorfes

Das Dorfleben ist oft mit Tradition, Nähe und Solidarität verbunden. Hier kennt man sich, tauscht sich aus und unterstützt sich gegenseitig. Oft ist die Gemeinschaft dann zu viel, zu nah, schaut zu genau hin. Der Vorteil einer Dorfstruktur ist aber, dass man sich kennt und in schwierigen Zeiten unterstützt. Heute wichtiger denn je und die Lösung für eine menschliche Zukunft im Einklang mit der Natur, denke ich.

In einem Dorf gibt es viele verschiedene Rollen: die Handwerker, die spirituellen, die im Außen agieren, die Verantwortlichen, die Arbeiter. Jeder hat Talente, die er einbringen kann, um das gemeinschaftliche Leben zu bereichern. Doch warum genau brauchen wir diese Form der Gemeinschaft?

Soziale Dreigliederung als Fundament

Die von Rudolf Steiner entwickelte soziale Dreigliederung beschreibt die  wesentlichen Bereiche des menschlichen Lebens: das geistige, das rechtliche und das wirtschaftliche Leben. Diese Bereiche müssen gedanklich und im Tun getrennt betrachtet werden, müssen aber auch  miteinander verbunden werden. Das gemeinsame Ziel ist nötig um die Gemeinschaft langfristig zu etablieren.

Bildung & Kultur als geistiges Leben

Beginnen wir mit der wichtigesten Säule, die momentan viel zu kurz kommt und deshalb Aufmerksamkeit benötigt. Bildung und Kultur dienen nicht zur Wissensvermittlung sondern in erster Linie, um die Persönlichkeit zu fördern. Bildungsangebote, die die schönen Künste, die individuellen Interessen und Talente sehen und wertschätzen.  Jeder sollte die Möglichkeit haben, sich seinen Interessen entsprechend zu entwickeln. Der Kreativität und Phantasie freien Lauf lassen können. Diese wertvollen Gaben müssen in einer Gemeinschaft Raum finden und als vollwertige Säule gesehen werden.

Das Recht

Zweite Säule ist das gerechte und transparente Rechtswesen. Die Gemeinschaft soll aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen, um die gemeinsame Lebensqualität zu verbessern. Jeder hat eine Stimme, damit die Geimeinschaft nach allen Bedürfnissen ausgerichtet werden kann.

Wirtschaftliches Leben

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind Schlüsselthemen. Regionale Produkte, lokale Unternehmen und solidarische Landwirtschaft können die wirtschaftliche Unabhängigkeit stärken und gleichzeitig die Umwelt schonen. Wenn alle zusammenarbeiten, um ihren eigenen Bedarf zu decken, entsteht ein starkes Fundament für die Gemeinschaft.

Die Rolle des Einzelnen

In einem funktionierenden Dorf kommt jedem Einzelnen eine entscheidende Rolle zu. Du bist nicht nur Teil der Gemeinschaft; du bist ein aktiver Mitgestalter. Deine Ideen, deine Perspektiven und deine Erfahrungen sind wertvoll. Gemeinsam könnt ihr Projekte ins Leben rufen, sei es ein Gemeinschaftsgarten, ein Kunstprojekt oder kulturelle Veranstaltungen. Der kreative Austausch fördert nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch das individuelle Wachstum.

Kommunikation und Herausforderung

Herausforderungen gehören dazu. Und gerade das macht die Gemeinschaft so einzigartig. Eine wertschätzende Kommunikation, ein ehrliches Aussprechen und das ständige Anpassen ist heute oft verloren gegangen. Wir können die Haustüre schließen und sind nicht auf andere angewiesen. Alles kann gekauft und bestellt werden. Aber sind wir damit glücklich? Ich denke es ist sehr wichtig sich mit anderen auseinanderzusetzen, andere Meinungen anzuerkennen, den Geist zu formen und beweglich zu bleiben. Bequemlichkeit hat in der Gemeinschaft keinen Platz. Aber das gemeinsame Tragen von Lasten, Schwierigkeiten und Freuden.

Unterschiede in Meinungen, Lebensstilen und Vorerfahrungen können Spannungen erzeugen aber auch bilden. Im Dialog und der Auseinandersetzung können Lösungen gefunden werden und der Raum für Begegnungen wird geöffnet. Diskussionen und Kompromisse kann man Kindern nicht lernen sondern nur vorleben.

Matriarchat vs. Patriarchat

Das Matriarchat ist überholt worden und das Patriarchat hat auch nicht die richtige Lösung gebracht. Im Matriarchat spielt die Frau eine zentrale Rolle und auch in der Entscheidungsfindung. Frauen leben zusammen mit den Kindern und unterstützen sich in den alltäglichen Dingen. Die Männer haben wenig Verantwortung. Die Gemeinschaft geht vor.

Im Patriarchat sind Männer die Hauptverdiener und somit Entscheidungsträger. Die Frau ist für Haushalt und Familie zuständig. Eine Rolle, die keinerlei Wertschätzung in der Gesellschaft erfährt. Wer Hausfrau ist, ist automatisch abhängig – auch finanziell. Im Feminismus werden Frauen dann in die Männerrolle gesteckt und sollen so die Anerkennung erhalten. Die Frau ist aber von Natur aus die, die Leben weitergibt und somit mit unserem „Innersten“ verbunden. Ihre Rolle kann nicht, das Ersetzen des Mannes sein. Deshalb denke ich muss es eine neue Form geben.

Ein Zusammenleben, wo Frauen im Tun für Haus und Familie Unterstützung finden, Wertschätzung erfahren und Kinder in Freiheit erzogen werden können. Männer können Teil sein und sich im Außen finden ohne die große Verantwortung des Hauptversorgers stemmen zu müssen. Das ist meine Vorstellung. Sie ist noch nicht vollständig und vielleicht nächste Woche schon überholt. Aber es ist mir ein wichtiges Thema und deshalb muss ich hier einen Blogeintrag widmen.

Es braucht ein Dorf – für mich, für dich, für unsere Kinder und Eltern. Ein Dorf aus allen Generationen, die zusammen halten. Es braucht ein Dorf um zu lernen, was wir in der Schule nicht vermittelt bekommen, es braucht ein Dorf für das echte Leben.

Hast du dir schon mal überlegt, wie es wäre nicht in einer Kleinfamilie zu leben? Lass deine Gedanken schweifen und spür mal rein. Es gibt schon so viele, die sich diese Gedanken machen und zusammen finden. Wenn du Interesse hast, ich habe schon immer ein Netzwerk um unsere Familie gegründet und fühle mich in der Gemeinschaft wohl. Mein nächster Schritt ist das Zusammenleben mit Menschen, Tieren und Natur – eine lebendige Gemeinschaft formen, in der soziale Dreigliederung nicht nur ein Konzept ist, sondern gelebte Realität. Melde dich bei mir, wenn du weitere Information brauchst.

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Sandra Nentwich ganzheitlich, Authentisch sein, Ziele erreichen, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstermächtigung, Familienhilfe, Coaching, psychologische hilfe, sofort, mentale Gesundheit, Kinesiologie, Selbsthilfe, Resilienz, Entscheidungsfindung, authentische Macht, eigenverantwortung,